Porträt Tobias Burri

29.3.2023

Ein Rechtsanwalt soll seinen Geschäftspartner erschossen haben. Die Ermittlungen zum Fall, die Tatrekonstruktion und die Gerichtsverhandlung kann Tobias Burri im Alter von 14 Jahren als Zaungast in einer Kanzlei mitverfolgen. Diese aussergewöhnliche Erfahrung während der Sommerferien weckt sein Interesse für den Juristenberuf. Und sie lehrt ihn, dass man bei der Wahl seiner Geschäftspartner vorsichtig sein soll …

Wie kam es, dass Sie Jurist geworden sind?

Über den Umweg als Cowboy, Feuerwehrmann und Astronaut. Ich war wohl nicht der einzige Junge, dem diese Traumberufe vorschwebten. Zugegeben, dagegen hört sich Rechtsanwalt und Notar vergleichsweise langweilig an. Mein Interesse für diese berufliche Richtung wurde geweckt, als ich ungefähr 14 Jahre alt war. Da durfte ich in den Sommerferien bei einem Rechtsanwalt zwei Wochen Kanzleiluft schnuppern. Die meiste Zeit war ich mit der Lektüre der Akten eines grösseren Straffalls beschäftigt. Dabei soll ein Rechtsanwalt seinen Geschäftspartner erschossen haben. Die polizeilichen Ermittlungen, die Tatrekonstruktion, die Argumentation der Privatkläger und der Verteidiger sowie die anschliessende Gerichtsverhandlung, an welcher ich persönlich anwesend sein durfte, fesselten mich. Seither bin ich zudem vorsichtig bei der Wahl meiner Geschäftspartner.

Es ist mir ein Anliegen, auf mögliche standesrechtliche Probleme frühzeitig hinzuweisen. So lassen sich künftige Anzeigen proaktiv vermeiden.

In Ihrer Kanzlei sind Sie der jüngste Anwalt. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?

Sehr gut. Die Türen zu den Büros meiner Kolleginnen und meiner Kollegen stehen mir jederzeit offen und so findet ein regelmässiger Austausch statt. Da die Anwalts- und die Notariatsprüfungen noch nicht allzu lange her sind, fühle ich mich weiterhin in den verschiedensten Rechtsgebieten zuhause und kenne die jeweiligen Aktualitäten und Neuerungen. Ich kann hier die Erfahrung aufbauen, die wichtig ist, um mein mittelfristiges Berufsziel zu erreichen: Mich als Rechtsanwalt und Notar zu bewähren, einen zufriedenen Klientenstamm und spannende Fälle zu betreuen.

Sie schreiben auch Fachtexte für den TREX. Ist das mehr Qual oder Vergnügen?

Das Schreiben über aktuelle Themen im Zusammenhang mit den Fällen der Standeskommission erachte ich als sehr spannend und daher klar als ein Vergnügen. Insbesondere ist es mir ein Anliegen, auf mögliche standesrechtliche Probleme hinzuweisen und so zukünftigen Anzeigen proaktiv begegnen zu können.

 

Tobias Burri auf der Firmenwebsite von Glättli Rechtsanwalte AG.

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